Diese Seite wurde zuletzt aktualisiert am: 15.09.15

Objektvorstellung chronologisch von oben (ältester Stand) nach unten (neuester Stand) im Rahmen der Rechercheentwicklung

Abweichungen zur Skizze: Lüftungsturm eventuell nicht realisiert. Lüftungsschachtanordnung weist Abweichungen auf. Splitterschutzvorbauten leicht nach Osten / rechts versetzt angebaut.

Der Bunker bei Google Earth: T 750 Danzig 5.kmz Nachtrag: Entfernt April bis Juni 2008

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Größere Kartenansicht 

Hafengebiet Danzig


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- Abweichungen möglich. Schematische Andeutung Lüftungsschachtvertiefungen Ebene 1, 2 und 3 in ihrer Gesamtausdehnungsbreite nicht dem Original entsprechend / hier um circa 30 Prozent gestaucht. -

Fünfter T 750

Im heute polnischen Danzig wurden fünf Truppenmannschaftsbunker 750 errichtet. Der erste Bunker befindet sich nahe des Werftgebietes am Hafen im Nordwestbereich gegenüber der Hafeninsel (Holm) - nur einige Meter entfernt vom Ufer. Der zweite T 750 stand direkt auf der Hafeninsel (Holm) in deren Nordwestbereich. Er wurde in den 1970er Jahren entfernt. Heute befindet sich hier Hafenbecken / Bassin V. Der dritte Bunker ist noch heute einige Meter südlich vorhanden. Der vierte Bunker befindet sich auf der Reparaturwerft auf dem Holm an der Südostecke. Der fünfte T 750 stand südlich der Insel im Hafengelände einige Meter entfernt vom Wasser südlich in Richtung Altstadt (Gebiet Danziger Werft) zwischen alten Werfthallen. Alle erhaltenen Bunker befinden sich in Nähe (Bunker 1), beziehungsweise direkt (entfernter Bunker 2, erhaltener Bunker 3 und 4 und entfernter T 750 5) auf dem Gebiet der Danziger Werften, bzw. deren Barackenlagern und Kriegsmarineliegenschaften (Werften = ehemalige Schichau-Werft Danzig und Danziger Werft).

Interessant: Der dritte T 750 hat drei aufgesetzte Flakstellungen auf dem Dach (leichte Flak: 2 cm oder 3,7 cm). An der Nordostecke befindet sich der Leitgerät- Radarmessgerätstand direkt auf dem Lüftungsturm. Die Bunker werden teilweise (ähnlich wie der T 750 in Bremen-Vegesack, Bremer Vulkan) anteilig Werkluftschutzzwecken gedient haben. Es besteht der Verdacht, dass in Danzig noch weitere Truppenmannschaftsbunker errichtet wurden.

Dank an Jonas für die Bereitstellung folgender beider Aufnahmen:

Dieser Bunker besitzt keinerlei Luftschachtvertiefungen an seinen Außenwänden. Das Luftschachtmuster entspricht bis auf einige kleine Abweichungen dem eines normalen T 750. Der Bunker besitzt keinen Lüftungsturm mehr. Vielleicht hat dieses Exemplar aber auch nie einen Lüftungsturm besessen. Von innen wird der T 750 nach dem Krieg einer neuen Nutzung, vielleicht als Lagersilo, zugesprochen worden sein. Zusatzschächte wurden eingebaut. Am T 750 5 befinden sich fast identische Blenden vor den Schächten wie am T 750 4 auf der Hafeninsel. Links auf dem oberen Bild ist einer der Splitterschutzvorbauten zu erkennen. Der Anbau an der Vorderwand wurde nachträglich angebracht. Auffällig ist die leicht vorstehende Deckenverstärkung, welche hier auch auf dem ersichtlichen Splitterschutzvorbau erkennbar ist. Dies ist bisher einmalig. Die erste Ebene wird wie bei allen anderen Exemplaren etwas höher sein, als die beiden anderen Geschosse. Nur wird hier die Dachdecke, trotz Verstärkung mit Dicke von einem Meter, seltsamerweise nur 2,50 Meter bis 2,75 Meter betragen. Die Splitterschutzvorbauten sind hier etwas länger, als die eines Standard-T 750 und leicht versetzt zur Ostseite des Bunkers hin angebaut. Auch stehen die an der Vorderseite ersichtlichen vier Luftschächte näher beieinander als normal üblich.

Inzwischen wurde der südliche Splitterschutzvorbau abgebrochen. Im Gegensatz zum Standard sind dort vier statt zwei Eingänge ersichtlich, ähnlich wie bei den Werkluftschutzvarianten in Bremen und Rostock beispielsweise. Der Bunker wird sehr spät errichtet worden sein, wohl Ende 1944 bis Anfang 1945. Er kann als modifizierter Truppenmannschaftsbunker bezeichnet werden, vielleicht war er sogar Bestandteil einer eventuellen letzten, damit dann dritten Bauphase. Eine derartige Bauphase ist jedoch bis dato nicht nachweisbar.

Many thanks to Slawa from forum.eksploracja.pl for the following four pictures!

Nachtrag 20.06.08: Der Bunker ist ab April 2008 Schritt für Schritt bis in den Juni hinein entfernt worden. Der Abbruch des Südsplitterschutzvorbaues war die Anfangsphase des Abrisses. Die Räumlichkeiten des Bunkers zeigten Abweichungen zum regulären T 750. Siehe auch extern Hier.

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www.truppenmannschaftsbunker.de